Um ein Vorgeschmack zu bekommen was mich bei meinem anstehenden 24-H-Rennen in Kaindorf (Steiermark) erwarten wird,
hab ich mir eine lange wunderschöne Runde mit vielen Höhenmetern ausgesucht.
Um 06:00 Uhr war Start in Innsbruck. Es ging ganz gemütlich durchs Tiroler Oberland bis Landeck und weiter bis Prutz. Dann weiter
auf dem tollen Radweg bis Punds, wo die erste „Labestation“ beim M-Preis-Baguette besucht wurde und ich mir mein zweites Frühstück
auf der Sonnenterrasse schmecken ließ. Die relativ viel befahrene Straße nach Nauders war auch bald mal geschafft, wo dann der Ausblick am Reschenpaß Richtung Reschensee Lust auf noch mehr Kilometer machte. Durch das Vinschgau war leider der Gegenwind mein steter
Begleiter. Der Schnellstraße wollte ich zeitweise durch ausweichen auf den schön angelegten Radweg entgehen. Leider bin ich gerade
da ausgewichen, wo ein paar Kilometer nicht asphaltiert war und mein Rennrad als Mountainbike getestet wurde.
Nach der Ankunft in Meran war der Hunger dann groß. In einem Supermarkt dann alles Speicher aufgefüllt und weiter Richtung
Geburtsort unseres Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer. Von St. Leohnhard im Passeiertal bin ich das letzte Mal 1994 auf den Jaufen gefahren und zwar bei meiner allerersten Ötztal-Marathon-Teilnahme.
Ewig lang kam mir die Strecke vor. Schlußendlich war dann der wohl beste Apfelstrudel in Südtirol beim Jaufenhaus meine Triebfeder schnell nach oben zu kommen. Kleine Ziele muß man sich halt zwischendrin setzen. Nach der Abfahrt in Sterzing angekommen war die Auffahrt auf den Brenner etwas mühevoll und der Gegenwind durchs Wipptal war echt heftig und nach 300 km in den Beinen ziemlich nervig.
Ein Gewitter in Steinach sorgte dann dafür, daß ich auch noch eine Dusche bekam.
Fazit: kilometerreiche Hammerrunde mit 320 km / 4.100 Höhenmeter / Fahrzeit 12 h 30 min