Wie im vorigen Jahr wählte ich wieder als Start in die Saison den Radmarathon in Salzburg. Diesmal mit der ganzen Familie angereist, hatte ich kräftige Unterstützung
am Tag der der Arbeit. Das Wetter war bedeckt, aber die Temperaturen ideal. Die Teilnehmerzahl hat sich gegenüber dem letzten Jahr (250 Starter) auf 470 fast verdoppelt. Dementsprechend stark war natürlich die Konkurrenz bei dieser stark wachsenden Veranstaltung. Mit dem Sieger HPO (Hans-Peter Obwaller) und dem Zweiten Felix Spensberger haben sich dann wohl auch die Stärksten, vorallem auch am Berg, durchgesetzt. Als letzten Anstieg haben die Veranstalter heuer auch noch die Ziestelalm (am bekannten Gaisberg) eingebaut, der knapp vor Schluß noch einmal alles abverlangte.
Doch von Anfang an: Die erste halbe Stunde ging es wieder neutralisiert bis Hallein. Dabei nix neues: hektisches Treiben im Feld ständig bemüht weiter nach vorne zu kommen.
Es war relativ viel Autoverkehr und hielt ich mich möglichst heraus und dann erst am ersten Anstieg auf Krispel richtig durchzustarten. Da merkte ich dann auch schon: Meine Beine heute sind wirklich gut und konnte ich gleich Position um Position gutmachen. Die anschießende rasante Abfahrt wieder die alten Probleme des Postionsverlustes, konnte nach
der Abfahrt aber noch das Hinterrad einer größeren Gruppe erwischen, was notwendig ist für eine weiterhin gute Ausgangsposition. Die nächsten 40 km dann immer wieder ein welliges Terrain mit Auf und Nieder. Z. b. vorbei beim Fuschlsee und beim A1 Ring.
Neu für mich war dann der letzte Anstieg Richtung Gaisberg, den ich ein bißchen ins Blaue fuhr. Es fing zu Regnen an, die Sicht war Schlecht, das Tempo extrem hoch. Bin mit einer großen Gruppe unten reingefahren und konnte mich dann gleich mal unter den ersten 5 festsetzen. Das Tempo wurde immer höher (teilweise über 20km/h) und dachte ich mir immer, allzuweit kanns doch nicht mehr sein! Hat sich aber doch ziemlich gezogen und alles abverlangt. Die anschließende Abfahrt zuerst durch dichten Wald auf einer leichtberechneten Straße hat mir dann doch zu viel Respekt eingeflößt und verlor ich Rang um Rang. Im Ziel waren es dann 11 Plätze die ich auf der letzten Abfahrt von ca. 5 km nach Salzburg verloren haben. Auf dem letzten Kilometer vor dem Ziel habe ich nochmals alles gegeben, konnte die Gruppe aber nicht mehr erwischen und fehlten mir 3-4 Sekunden auf eine wesentlich bessere Platzierung.
Bin aber trotzdem hochzufrieden, vorallem da die Leistung am Berg wirklich gut war (Durchschnittswatt über die 3 Stunden 234 / Maximalwatt 497)
Gesamt Platz: 36.
Klassenrang: 15 (war in der gleichen Klasse wie HPO)
Kompliment an die Veranstalter für die tolle Organisation, die leckeren Kuchen im Ziel und das tolle Geschenk: geile Dress von Santini!!
Die Kids warteten schon im Ziel