Um nicht die weite Anreise über Bozen bis Sarnthein zum Start des Rennens machen zu müssen, bin ich mit dem Auto von Sterzing aufs Penserjoch gefahren und habe dort (also im Ziel) geparkt. Kurz vor 8:00 Uhr war da schon traumhaftes Bergwetter, super Fernsicht und ideale Bedingungen. Hab mir also meinen Rucksack gepackt und bin hinunter ins Sarnatal nach Sarnthein geradelt. Bereits bei der Startnummernausgabe war mir klar, da sind verdammt gute Leute am Start. Kaum ein Gramm Fett an den Rippen und muskulöse Unterschenkel standen da zu Hauf in einer Reihe vor mir. Um 10:00 Uhr war dann neutralisierte Start in Sarnthein und ab Astfeld ging es dann zur Sache. 26 km und 1200 Höhenmeter warteten auf uns. Kurz nach dem Start, auf der ersten hochprozentigen Steigung, wurde dann schon attakiert und fuhren 4 Mann Spitze weg. Ich konnte im Hauptfeld das Tempo gerade noch halten. Dies war nicht ganz einfach, wurde doch zeitweise trotz Steigungen über 30 km/h gefahren. Mein erstes Ziel bis Pens beim Feld zu bleiben konnte ich dann realisieren, bevor die letzen 9 km und die steilen Rampen begannen. Habe dann in Pens auch promt abgestellt und bin mein Tempo gefahren, was sich im Nachhinein als Fehler herausstellte. Habe mich eigentlich ganz gut gefühlt und bin subjektiv recht flott weitergekommen. Irritiert hat mich nur, daß von dem Feld keiner zurückfiel und ich kaum Plätze gutmachen konnte. Als dann auch noch Gegenwind aufkam, wurden die Schmerzen doch deutlich größer. Mit meiner Zeit von 1h 10min 12sek. war ich dann anfänglich auch recht zufrieden. Als ich dann aber gestern die Ergebnisliste sah, kam die große Ernüchterung. Mit Platz 68 von 118 Startern kann ich nicht zufrieden sein. Muß aber auch zur Kenntnis nehmen, daß das Rennen extrem stark besetzt war, daß sogar der Streckenrekord fiel (1:00:23 durch Laner Andreas – Team Trento) und daß die wenigsten ohne Rennlizenz fuhren.
Motto: abhacken und weiterhackeln …
die Ruhe vor dem Sturm am Penserjoch – 2 Stunden vor dem Rennen
Nachher: hektisches Treiben nach dem Rennen im Ziel
in „Lauerstellung“ hinten links