Hornlauf

Als ich die Läufer aus mehreren Nationen am Start sah – dachte ich mir schon einen Titel für den Bericht über den Hornlauf aus, sowas wie „Schuster bleib bei deinen Leisten“. Als eingefleischter Radfahrer unter so vielen echten Läufern unter anderem dem Weltmeister Wyatt, am Start zu stehen, etwas komisch. Nervosität machte sich auch breit. Schubänder auf und wieder zu, wie fest müssen sie zu sein? noch 2, 3 mal das gleiche …

Andi und ich nahmen uns vor die ersten drei Kilometer nicht zu übersäuern und locker anzugehen. Doch dann kam der
Startschuss und schon wars vorbei mit der Taktik. Wie auch bei den Rad-Bergrennen – schossen vorne eine Vielzahl von Atlethen ziemlich schnell raus. Wir etwas dahinter auch. Nach stetigem Bergauf- und Bergab gings nach ca. 3 km hinein
in die Hornstrasse. Dort fing dann für mich das Rennen eigentlich erst an. Denn wenn eine Stärke vorhanden ist, dann sicher nur Bergauf und am besten steil bergauf.

Vom Kitzbüheler Radrennen her kannte ich die Strecke bis zum Panoramarestaurant und wusste ungefähr was die nächsten Kehren so bringen würden. Zu dieser Zeit war es schon ziemlich warm und die Sonne brennte unbarmherzig auf uns herunter. Jetzt fing aber eben mein Rennen an und konnte ich mich Platz für Platz nach vorne arbeiten. Immer versucht am Wegrand etwas Schatten zu erwischen und mit Blick auf den Pulsmesser, um nicht komplett abzustechen. Kurz vor dem Restaurant dann fühlte ich mich noch sehr gut und nahm mir vor auf den unbekannten letzten 300 Höhenmetern noch mal alles zu geben. Die waren wirklich  hart. Extreme Steigung und Hitze forderten alles zu geben. Komplett am Anschlag und noch schnell 3,4 Plätze gut machen und dann völlig kaputt ins Ziel! Geschafft – super tolles Erlebnis und auch überraschend gutes Ergebnis.

Hier die Ergebnisliste:

Im Ziel waren Andi und ich uns einig – das müssen wir mal wiederholen!

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