Das heurige Jahr ist zwar noch lange nicht um und stehen einige Saisonhöhepunkte erst am Programm, doch ist die Planung für 2011 ist auch schon angelaufen.
Wir werden unsere „Zelte“ wieder im Jänner im Barcelo Pueblo Park in Palma aufschlagen und hoffentlich wieder super Traningsbedingungen vorfinden.
Vielen Dank an meinen Kumpel Wolfgang für die Organisation!
Als im Oktober letzten Jahres mit gebrochenem Fersenbein in der Klinik lag, hatte ich genug Zeit Radlektüre zu lesen. Unter anderem fiel mir ein Buch über die schönsten Alpenpässe in die Hände. Als ich dann auch noch las, daß der höchstbefahrbare Punkt mit dem Rennrad in den Alpen in unmittelbare Nähe von uns lag, war klar: Da muß ich unbedingt rauf. Ich war zwar schon mal da oben, aber „nur“ beim Restaurant Rettenbachferner ca. 2.670 hoch, im Zuge der Bergankunft der Deutschland-Rundfahrt im Jahr 2005.
Wußte nicht, daß in der Höhe noch ein Tunnel nach links wegzweigt auf den Tiefenbachferner. Am Ausgang des Tunnels steht ein Höhenschild mit 2.829 m, somit höher als der vermeindlich höchste Punkt in den Alpen: in Frankreich dem Col de la Bonette (2.802 m)
Meine gefahrene Strecke:
Innsbruck – Zirl – Telfs – Silz – Ötztal-Bahnhof – Ötz – Umhausen – Längenfeld – Sölden – Gletscherstraße auf den Rettenbachferner (ca. 13 km u. 1300 HM, Durchschnittliche Steigung 11%) – dann links weg durch den Tunnel auf den Tiefenbachfernerparkplatz – Sölden – Längenfeld – Umhausen – Ötz (mit dem Auto retour nach Ibk.)
Daten: 147 km / 2.400 HM / Fahrzeit 6 h 30 min
Es gibt hier auch jedes Jahr einen autofreien Radtag, siehe link
4 Uhr Tagwache gestern in Tannheim, da der Startschuß bei Traumwetter bereits um 06:00 Uhr erfolgte. Am Start noch angenehme 15 Grad. Im Laufe des Tages sollten es noch mindestens doppelt soviel werden.
Vom Start weg war es wieder etwas hektisch. Es ging in schnellem Tempo über Pfronten und dann in die Abfahrt nach Reutte. Da keinerlei nennenswerte Steigungen auch im Lechtal blieb das Feld geschlossen bis Steeg. Jetzt ging es los. Kaum die Steigung in Sichtweite ging es zur Sache. Vorne weg ca. 30 Mann. Ich war zuerst unschlüssig was ich tun sollte. Dieter meinte er habe heute nicht so gute Beine und ich solle fahren. Gesagt getan fuhr ich auch recht forsch unten hinein. Mit 4 anderen hingen wir etwas in der Luft. Nach vorne das Loch schon zu groß und von hinten kam auch noch nichts. Wir machten Tempo. Plötzlich kam kurz vor der Paßhöhe Flexenpaß Dieter mit ein paar anderen im Schlepptau herangeschossen und erhöhte gleich das Tempo. Mir war es eigentlich zu schnell wollte ich aber bis Imst unbedingt in einer Gruppe fahren und so blieb ich dran. Es folgte eine nicht ganz ungefährliche Abfahrt durch ein paar Tunnels und dann noch gut 200 Höhenmeter Anstieg auf den Arlbergpaß. Diese Steigung machte keine Probleme. Dann kurze Abstimmung mit Dieter nicht stehenzubleiben, sondern gleich in die Abfahrt nach St. Anton. Auf der Abfahrt fand sich dann eine gute Gruppe von ca. 8 Mann zusammen. Wir arbeiteten gut zusammen und fuhren mit hohem Tempo und „abgeschirmt“ von einem Begleitfahrzeug des Veranstalters, durch das Stanzertal Richtung Landeck. Kurz vor Mils haben wir dann noch 3 Mann aufgesaugt, darunter Helmut Wechselberger. Jetzt die steile Rampe von Mils nach Imst. Die Sonne brennte schon unbarmerzig herein und ich merkte in der Steigung, daß meine Muskulatur ziemlich verkrampft ist und kein richtiger „Punch“ mehr da ist. Wir fuhren noch gemeinsam bis Imst zur Labestation, dann noch ein kurzer smalltalk mit Wechselberger Helli und hinein in das gefürchtete Hahntennjoch. Ich wußte schon vorher, daß das jedenfalls nicht nur für mich das Kriterium der Strecke sein wird. Die ersten 500 Höhenmeter hab ich noch halbwegs überlebt, dann kam der „Mann mit dem Hammer“. Übelkeit, Kreislaufprobleme und der Puls nicht mehr in die Höhe zu bringen. Meine Motivation mich zu quälen ist dann auch noch stark gesunken, als viele Fahrer an mir vorbeifuhren, welche wir auf den Flexen- und Arlbergpaß distanziert haben. Die letzten 400 Höhenmeter waren echt beinhart und fingen nach der heißersehnten Abfahrt nun auch noch Krämpfe auf beiden Beinen an. Mein Ziel jetzt noch möglichst schnell nach Weißenbach und dann über den Gaichtpaß Tempo zu machen. Fuhr dann in recht gemütlichen Tempo mit ein paar Mitstreitern wieder hinaus ins Lechtal. Bei der Auffahrt auf den Gaichtpaß war aber schnell klar. Heute geht nix mehr. Fuhr dann die restlichen 15 Kilometer alleine ins Ziel und habe verdammt viel Zeit verloren. Wenn ich mir die Ergebnisliste so anschaue dann waren es auf den letzten 45 Kilometern so ca. 25 min., was ich meine direkten Mitstreiter aufgerissen haben.
Fazit: Dreiviertel vom Rennen hui – letztes Viertel pfui
Ganz besonders hervorheben möchte ich aber noch die Leistung vom Teamkollegen Dieter, der wieder einen Sieg mit einer wirklich tollen Endzeit eingefahren hat!
Herzliche Gratulation Dieter!
Mein Startort war Sterzing. Von dort geht es relativ locker (da leicht abschüssig) 25 km bis Brixen. Durch Brixen geradeaus durchfahren und weiter Richtung Klausen. Kurz vor Klausen geht es dann links weg ins Villnösstal. Von da an sind es immer noch ca. 30 km bis zum Würzjoch und das immer aufwärts. Über Pitzak und St. Peter vorbei an der Geisler Gruppe bis auf eine Höhe von ca. 1.800 m. Da kommt dann linker Hand die Straße von Brixen herauf und geht es leicht ansteigend weiter zu dem Gasthof Edelweiß. Dann kommt eine kurze Abfahrt über ca. 80 HM in eine Senke und dann noch ca. 200 HM hinauf aufs Joch. Beim Retourweg heißt das leider wieder das Gleiche: Hinunter in die Senke und wieder rauf zum Edelweiß. Bin dann
aber direkt – schier endlos – Richtung Brixen (über Afers, St. Andrä) abgefahren und mich dann noch gegen den Nordföhn wieder bis Brixen gekämpft.
Daten: 125 km / 2.150 Höhenmeter / Fahrzeit 5 – 5,5 h
Bin heuer in unserem Familienurlaub tolle Runde Runde gefahren, die ich vorstellen möchte:
Darunter sind auch immer wieder Hügel des „nove colli“, welche unter diesem link noch genauer beschrieben sind
TOUR 1: SAN MARINO
Villamarina – Gatteo Mare – Savignano – Ri. Borghi – links weg nach Canonica – Ponte Verucchio – San Marino – Ponte Verucchio – Torriana (sehr steil) – nach Ortsmitte zweite links Ri. Sogliano – Ponte Uso – Sogliano – Roncofreddo – Longiano – Savignano – Gatteo – SAngelo – Gatteo Mare – Villamarina
Daten: 102 km / 1.450 Höhenmeter / Fahrzeit 4 h 20 min